Die in Sorgedebatten häufig im Vordergrund stehenden traditionellen Lebens- und Haushaltsformen, z. B. Paarhaushalte mit Kindern, in denen eine erwachsene Person in Vollzeit, die andere in Teilzeit berufstätig ist, gilt es auf ihre Heteronormativität zu hinterfragen und so zu erweitern, dass alle Lebens- und Haushaltsformen gleichwertig wahrgenommen werden und sich alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung gleich gut mit Sorgeleistungen versorgen können und versorgt werden. Ein wichtiges Thema queeren Sorgens ist die trans Sorge, also die Sorge um und von trans Personen jeden Alters (vgl. Appenroth/Castro Varela 2019).