Übersicht

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Oliner/Oliner

Oliner, Pearl. M./Oliner, Samuel P. (1995): Toward a Caring Society: Ideas into Action. Westport CT: Praeger Publishers.

Peters/Vellay

Peters, Ulla/Vellay, Irina (2019): Caring Societies: Kapitalismus und Sorge. In: Sturn, Richard/Hirschbrunn, Katharina/Klüh, Ulrich (Hrsg.): Kapitalismus und Freiheit. Jahrbuch Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik. Band 17. Marburg: Metropolis, S. 161–177.

Power

Power, Marilyn (2004): Social Provisioning as a Starting Point for Feminist Economics. In: Feminist Economics 10, H. 3, S. 3–19.

Precarias a la deriva

Precarias a la deriva (2014): Was ist dein Streik? Militante Streifzüge durch die Kreisläufe der Prekarität. Wien: transversal texts.

Queeres Sorgen, Queering Care

Die in Sorgedebatten häufig im Vordergrund stehenden traditionellen Lebens- und Haushaltsformen, z. B. Paarhaushalte mit Kindern, in denen eine erwachsene Person in Vollzeit, die andere in Teilzeit berufstätig ist, gilt es auf ihre Heteronormativität zu hinterfragen und so zu erweitern, dass alle Lebens- und Haushaltsformen gleichwertig wahrgenommen werden und sich alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung gleich gut mit Sorgeleistungen versorgen können und versorgt werden. Ein wichtiges Thema queeren Sorgens ist die trans Sorge, also die Sorge um und von trans Personen jeden Alters (vgl. Appenroth/Castro Varela 2019).

Rau

Rau, Alexandra (2012): Von der Müdigkeit, für sich selbst sorgen zu müssen. Selbstsorge und Geschlecht im Neoliberalismus. In: Jansen, Mechthild M./Brückner, Margrit/Göttert, Margit/Schmidbauer, Marianne (Hrsg.): Selbstsorge als Thema in der (un)bezahlten Arbeit. Wiesbaden: Hessische Landeszentrale für politische Bildung. S. 45–61.

Razavi

Razavi, Shahra (2007): The Political and Social Economy of Care in a Development Context. Conceptual Issues, Research Questions and Policy Options, Gender and Development Programme Paper. Number 3. Geneva: UNRISD.

Razavi/Staab

Razavi, Shahra/Staab, Silke (2008): The Social and Political Economy of Care: Contesting Gender and Class Inequalities. Paper prepared for Expert Group Meeting on „Equal sharing of responsibilities between women and men, including care-giving in the context of HIV/AIDS“. United Nations Office at Geneva, 06–09.10.2008.

Recht auf Sorge

In den Debatten über das Recht auf Sorge als Menschenrecht bzw. über die Begründung von Menschenrechten auf der Grundlage von Sorge werden verschiedene Dimensionen unterschieden: a) das Recht auf Sorge (engl.: right to be cared for) als Recht auf angemessene Betreuung und Pflege notwendigerweise als Kind und im Bedarfsfall als kranker, behinderter oder alter Mensch, b) das Recht, (nicht) zu sorgen (engl.: right (not) to care) als Recht, Sorgeleistungen erbringen zu können, ohne dazu gezwungen zu sein und c) das Recht auf Zeit für Sorge (engl.: right to time to care) als Recht, ausreichend Zeit zu haben, Sorgeleistungen erbringen zu können (vgl. Knijn/Kremer 1997, S. 332 ff.; Addis 2003, S. 211 ff.). Darüber hinaus wird das grundlegende Recht auf Sorge noch weiter ausdifferenziert und eine bisher zehn Rechte umfassende „basic list of caring rights“ (Engster 2007, S. 169 f.) aufgestellt. Die Debatte um ein Recht auf Sorge in all seinen Dimensionen verlagert die Perspektive von der privaten Organisation von Sorge und Versorgung hin zu einem öffentlichen Anspruch.