De-Familiarisierung

De-Familiarisierung findet statt, wenn Sorgearbeit nicht mehr in der Familie erbracht wird, sondern es zunehmend wohlfahrtsstaatliche Angebote und Leistungen gibt, durch die die öffentliche Versorgung und Betreuung von bisher familiär organisierten Aufgaben gefördert wird. Dies soll insbesondere dazu dienen, dass Frauen stärker dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können, da die de-familialisierenden Angebote sie von privaten Sorgeverpflichtungen entlasten (vgl. Esping-Anderson 1999).