Übersicht

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Frech et al.

Frech, Marianne/Kaiser, Steffen/Leu, Agnes/Nagl-Cupal, Martin/Schulze, Gisela C./Spittel, Anna-Maria (2019): Wer sind Young Carers? Analyse der Begriffsverwendung im deutschsprachigen Raum und Entwicklung einer Definition. In: International Journal of Health Professions 6, H. 1, S. 19–31.

Geissler

Geissler, Birgit (2002): Die Dienstleistungslücke im Haushalt: Der neue Bedarf nach Dienstleistungen und die Handlungslogik der privaten Arbeit. In: Gather, Claudia/Geissler,
Birgit/Rerrich, Maria S. (Hrsg.): Weltmarkt Privathaushalt: Bezahlte Haushaltsarbeit im
globalen Wandel. Münster: Westfälisches Dampfboot. S. 30–49.

Gender Care Gap

Als Gender Care Gap wird die zeitliche Lücke bei der Verteilung von Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern bezeichnet. Im Zweiten Gleichstellungsbericht wurde für Deutschland ein Gender Care Gap von über 50 Prozent berechnet. Dort heißt es: „Frauen wenden demnach im Durchschnitt täglich 52,4% – umgerechnet 87 Minuten – mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer“ (BMFSFJ 2019, S. 171). Mit dem Gender Care Gap eng verbunden sind weitere Gender Gaps, z. B. bei der Entlohnung der Erwerbsarbeit (Gender Pay Gap) oder dem monetären Umfang der Rente (Gender Pension Gap).

Geschlechtergerechtigkeit

Für alle Gerechtigkeitsüberlegungen ist es zentral, ob sie und welche Auswirkungen sie auf die Kategorie Geschlecht haben. Dabei ist Geschlechtergerechtigkeit kein einfaches Konstrukt, sondern lässt sich „als eine komplexe Vorstellung begreifen, die eine Pluralität verschiedener normativer Prinzipien umfasst“ (Fraser 1997/2001, S. 74) und es ist zu berücksichtigen, „dass Geschlechtergerechtigkeit nicht ohne grundlegende Befragung der herrschenden Verhältnisse zu diskutieren ist und insgesamt die Frage aufwirft, wie wir leben, lieben und arbeiten“ (Pimminger 2012, S. 147).

Gilligan

Gilligan, Carol (1982/1988): Die andere Stimme: Lebenskonflikte und Moral der Frau. München: Piper Verlag.

Globale Sorgekette

Mit dem Konzept der globalen Sorgekette benennt Arlie Russell Hochschild (2000) die globalen Auswirkungen des Sorgens und Versorgens. Fast immer sind es Frauen, die ihr Herkunftsland verlassen, um Sorgeleistungen in anderen Ländern zu übernehmen und dort Sorgedefizite auszugleichen. Aber der Weggang dieser Person hinterlässt möglicherweise wiederum ein Sorgedefizit in ihrem lokalen Kontext, sodass Sorgeleistungen von Verwandten oder anderen Personen zu übernehmen sind.

Gössling/van Liedekerke

Gössling, Tobias/van Liedekerke, Luc (2014): Editorial: The Caring Organisation. In: Journal of Business Ethics 120, S. 437–440.

Habermann

Habermann, Friederike (2016): Ecommony – UmCARE zum Miteinander. Sulzbach am Taunus: Ulrike Helmer Verlag.

Hahmann

Hahmann, Julia (2022): Praktiken kollektiven Sorgens. Perspektiven einer materiellen und materialistischen Gerontologie. In: Knobloch, Ulrike/Theobald, Hildegard/Dengler, Corinna/Kleinert, Ann-Christin/Gnadt, Christopher/Lehner, Heidi (Hrsg.): Caring Societies – Sorgende Gesellschaften. Neue Abhängigkeiten oder mehr Gerechtigkeit? Weinheim: Beltz Juventa. S. 208-221.

Hanlon

Hanlon, Niall (2012): Masculinities, Care and Equality: Identity and Nurture in Men’s Lives. London: Palgrave Macmillan.